Das verdeutlicht: Kompetentes Pflegepersonal ist gefragt. Wer sich für eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer entscheidet, lernt also nicht nur einen krisensicheren Beruf - er leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Alles zum Beruf und der Ausbildung finden Sie in diesem Artikel
Altenpflegehelfer unterstützen ihre Patienten bei der Bewältigung ihres Alltags und leisten Unterstützung in der Pflege. Doch sie tun noch viel mehr als das. Alles zu Beruf und Ausbildung finden Sie in diesem Artikel.
Altenpflegehelfer unterstützen examinierte Altenpfleger bei der täglichen Pflege und Versorgung älterer Menschen. In diesem Rahmen führen Sie hauptsächlich grundlegende Pflegeaufgaben durch. Sie unterstützen ihre Patienten also beispielsweise bei der täglichen Hygiene oder Nahrungsaufnahme. Entgegen der weitläufigen Meinung sind diese Aufgaben aber noch lange nicht alles, was ein Altenpflegehelfer im Berufsalltag erwartet.
Altenpflegehelfer haben vor allem ein Ziel: Die Erhaltung und Verbesserung der Selbstständigkeit ihrer Patienten. Unter Berücksichtigung dieser Aufgabe unterstützen Altenpflegehelfer Patienten bei der Bewältigung ihres Alltags Sie begleiten ältere Menschen – aber nur dann, wenn ihre Hilfe wirklich erforderlich ist.
Durch ihre enge Arbeit am Patienten fallen Altenpflegehelfern zudem oft als erstes Veränderungen am Patienten auf. Verbesserungen oder Verschlechterung eines Gesundheitszustandes werden von kompetenten Altenpflegehelfern schnell entdeckt und dem Fachpersonal mitgeteilt.
Außerdem brauchen Altenpflegehelfer viel Einfühlungsvermögen. Denn der Tod ist ein ständiger Begleiter ihres Berufsalltags. So gehört es auch zu den Aufgaben eines Altenpflegehelfers ältere Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten und den Sterbevorgang so leicht und würdevoll wie möglich zu gestalten.
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer erfolgt auf schulischem Wege. Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, ist die Ausbildung nicht in jedem Bundesland einheitlich geregelt. Die Abweichungen sind meist jedoch sehr klein.
Im Regelfall kann die Lehre zum Altenpflegehelfer innerhalb von ein bis zwei Jahren absolviert werden und endet mit einer Abschlussprüfung. Diese besteht normalerweise aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Die Ausbildung selbst unterteilt sich in einen praktischen sowie einen theoretischen Teil. Wenn die jeweilige Berufsfachschule über eigene Pflegeeinrichtungen verfügt, erhalten Azubis die Gelegenheit, praktische Tätigkeiten direkt vor Ort zu erlernen. Ansonsten müssen Sie sich selbstständig um eine passende Praxisstelle bemühen. Aber keine Sorge: Im Normalfall werden angehende Auszubildende dabei durch die Ausbildungsleitung unterstützt und beraten.
Altenpflegehelfer müssen ihre Aufgaben vor allem mit viel Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit in Angriff nehmen. Aber das alleine reicht noch nicht aus, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Folgende Voraussetzungen sollten angehende Azubis für diesen Beruf mitbringen:
Hard Skills
Soft Skills
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer erfolgt vorwiegend auf dem schulischen Wege. Deshalb sollte man im Normalfall nicht mit einer Ausbildungsvergütung rechnen und häufig sogar Schulgebühren zahlen. Selbstverständlich kann es hier auch Abweichungen geben und auch einige wenige private Anbieter zahlen mittlerweile eine Ausbildungsvergütung.
Glücklicherweise gibt es aber zahlreiche andere Wege, sich finanzielle Unterstützung während einer schulischen Ausbildung einzuholen. Einen passenden Artikel zu diesem Thema haben wir hier für Sie aufbereitet: Ratgeber: Die Ausbildung finanzierenLink zum Ratgeber "Die Ausbildung finanzieren"
Achtung: Diese Angaben sind nur grobe Richtwerte. Sprechen Sie mit dem Ausbildungsanbieter Ihrer Wahl darüber, ob ein Ausbildungsgehalt oder Schulgebühren zum Tragen kommen.
Die Vergütung eines frisch ausgelernten Altenpflegehelfers ist nicht einheitlich geregelt. Generell zahlen öffentliche Einrichtungen meist etwas höhere Gehälter als private, da sie an einen Tarifvertrag gebunden sind.
Die Spanne des Einstiegsgehalts liegt deshalb bei etwa 1.500 € - 1.700 €/ mtl. Mit wachsender Berufserfahrung kann das Einkommen natürlich steigen.
Achtung: Diese Angaben sind nur grobe Richtwerte. Die Einrichtung Ihrer Wahl gibt Ihnen sicher gerne genauere Auskunft zu den dortigen Konditionen.
Wenn es um zukunftssichere Berufe geht haben Altenpfleger und Altenpflegehelfer zweifellos die Nase vorn. Fachkräftemangel und demografischer Wandel machen der Branche in unserem Land schon seit Jahren zu schaffen. Und dieser Trend wird in absehbarer Zeit auch nicht abklingen. Im Gegenteil: Fachkräfte in der Altenpflege werden auch in Zukunft händeringend gesucht.
Wer nach der Ausbildung zum Altenpflegehelfer noch weiterlernen und seine Karriere ausbauen möchte, kann aus einem zahlreichen Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten wählen:
Ausgelernte Altenpflegehelfer können sich natürlich auf eine Ausbildungsstelle zum Altenpfleger bewerben und haben hervorragende Chancen, diese auch zu bekommen. Die eigentlich 3-jährige Ausbildung kann in diesem Fall meist sogar verkürzt absolviert werden.
Mit ausreichender Berufserfahrung nach der Lehre (meist fünf Jahre) können Altenpflegehelfer eine Weiterbildung zum Fachwirt Sozial- und Gesundheitswesen machen. Fachwirte übernehmen wichtige Führungspositionen und sind aufgrund ihres breiten Kompetenzspektrums gefragte Fachkräfte.
Wer beruflich nicht gleich umsatteln will, kann auch eine oder sogenannte „Vertiefende Weiterbildung“ in Betracht ziehen. Diese bauen das Kompetenzspektrum einer Fachkraft aus und werden oft sogar vom Arbeitgeber übernommen. Vertiefende Weiterbildungen können beispielsweise in folgenden Bereichen absolviert werden:
Bayerischer Rundfunk
Wikipedia