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Berufsbegleitender Master - So schafft man ihn

Studieren neben der Arbeit – der Wunsch vieler Arbeitnehmer.

Aufgrund des Fachkräftemangels gibt es gute Möglichkeiten, berufliche Aufstiegsfortbildungen, wie das Masterstudium, mit Fördermitteln finanzieren zu lassen. Wie funktioniert dies und wie kann das Studium erfolgreich abgeschlossen werden?

Studieren ohne finanzielle Belastung

Das Qualifizierungschancengesetz beinhaltet eine Strategie gegen den Fachkräftemangel mittels gezielter Förderung beruflicher Weiterbildungen. Hierunter fallen Aufstiegsqualifizierungen, wie das Bachelor- oder Masterstudium, das neben dem Job absolviert wird.

Um den Antrag auf Förderung bewilligt zu bekommen, müssen die fachlichen Zugangsvoraussetzungen geprüft werden. Hierzu gehören vorangegangene Bildungsabschlüsse, die mindestens gefordert werden und ggf. Berufserfahrungen, die fehlende Abschlüsse auch kompensieren können. Eine Fördermöglichkeit für Arbeitnehmer wäre das AufstiegsstipendiumInfos zu Aufstiegsseminaren. Fernstudiengänge zu Fachwirten können ggf. auch mit Bildungsgutscheinen gefördert werden.

Alternative Wege wären, ein Studium auf Kosten des Arbeitgebers. Auch der hat diverse Zugangsmöglichkeiten zu Fördermitteln und muss das Studium ggf. nicht selbst bezahlen. Vor allem in Kombination mit Kurzarbeit, können Unternehmen ihre Mitarbeiter qualifizieren lassen, ohne finanziell belastet zu werden.

Studieren neben dem Beruf – was ist zu beachten?

Arbeitgeber schätzen die Motivation ihrer Arbeitnehmer, sich zu qualifizieren sehr und nehmen in der Regel Rücksicht auf die Doppelbelastung. Trotzdem darf das nebenberufliche Studium nicht das allumfassend bestimmende Thema werden und der Hauptjob sollte unter dem Studium nicht leiden. Je nachdem wie stark die Belastung im privaten Bereich ist, sollte überlegt werden, ob die Arbeitszeit reduziert werden kann, um sein Masterstudium berufsbegleitend absolvierenInfos zum berufsbegleitenden Masterstudium zu können.

Wichtig: Verkürzung der Arbeitszeit explizit für eine Weiterbildungsmaßnahme, gilt nicht als Kurzarbeit!

Ansonsten ist ein gutes Selbst- und Zeitmanagement nötig, um ein nebenberufliches Masterstudium erfolgreich abzuschließen. Gibt es regelmäßige Präsenzzeiten, fällt dies meist leichter, als wenn bei völlig freier Zeiteinteilung gelernt werden soll. Trotzdem ist es gut, sich mit dem Thema Selbstmotivation und Zielsetzung auseinanderzusetzen und Techniken kennenzulernen, die helfen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Tipp: Der Bildungsurlaub ist auch für Lernzeiten vor Prüfungen nutzbar.

Zeitmanagement – ein paar Praxistipps

Routinen helfen, unerwünschte Verhaltensweisen ab- und erwünschte Verhaltensweisen anzutrainieren. Dabei gilt als Routine, wenn bestimmte Abläufe immer gleich und ggf. auch zur gleichen Zeit stattfinden. Die Routinen, die helfen, Zeit zu sparen, müssen sich nicht nur aufs Lernen beziehen. Vielmehr können sie auch gewisse Abläufe im Alltag betreffen, die aufgrund der Routinen schneller von der Hand gehen oder anderweitig Zeit schaffen, die dann zum Lernen genutzt werden kann.

Tagespläne, To Do Listen und Zielvereinbarungen mit sich selbst, helfen dabei, große Aufgaben in kleinere Teilabschnitte aufzusplitten. Der große Berg, der vor einem liegt, wird dadurch bezwingbar, weil immer nur die nächste Etappe im Fokus liegt. Dies wird besonders relevant, wenn die Masterarbeit geschrieben werden muss. Wer sich das Ziel setzt, jeden Tag 3 Seiten zu schreiben und es einhält, wird nicht wenige Tage vor Abgabetermin in Panik geraten, weil außer der Gliederung noch nichts steht.

Bei aller Planung, muss auch Zeit für Erholung eingeplant werden. Hobbys sollten nicht zu kurz kommen, denn oft sind sie ein guter Ausgleich. Stress wird abgemildert, wenn es Erholungsphasen gibt oder Beschäftigungen die Gedanken einmal völlig vom Lernthema und Alltagsstress weggelenkt werden.

Zeit – und Energieräuber müssen identifiziert und gemieden werden. Wir alle kennen Menschen, die nur mal kurz anrufen und erst nach einer Stunde auflegen. Das kostet Zeit, die für andere Aufgaben fehlt. Hier helfen klare Ansagen oder die konsequente Abschaltung von Telefon und Handy.

Effektiv lernen

Auch lernen will gelernt sein. Wirklich effektiv lernen, ist nur möglich, wenn der eigene Lerntyp bekannt ist und die bevorzugten Aufnahmekanäle eingesetzt werden, um sich den Lernstoff zu verinnerlichen. Es lohnt sich, sich mit den verschiedenen LernmethodenInfos zu den verschiedenen Lernmethoden auseinanderzusetzen und das zu lernende Wissen so aufzubereiten, dass es leicht erfasst werden kann. Die Digitalisierung der technische Fortschritt haben für jeden Lerntypen Angebote zur Unterstützung. Apps erlauben es, sich Lernkarteien anzulegen, Audios aufzunehmen, ja sogar Lernquizze zu erstellen, um möglichst leicht lernen zu können. Markerfunktionen mit Farben, können ebenfalls digital angewendet werden, visuelle Lerntypen verbinden dann beispielsweise den grün markierten Text im unteren Drittel des Blattes mit der Information und erinnern sich leichter an diese.

Wer durch Zuhören lernt, hat es am besten, weil Lernen dann bei fast allen Tätigkeiten möglich ist. Podcasts oder selbst eingelesene Lerninhalte können im Auto, auf dem Fahrrad und mit den richtigen Geräten sogar beim Schwimmen angehört werden. Mit Notizen geht das zwar nicht so flexibel, aber im Fitnessstudio, in der Bahn oder bei Wartezeiten vor Terminen, können auch diese gelesen und Inhalte erarbeitet werden.

Tipp: Langfristig werden Lerninhalte am besten gelernt, indem sie regelmäßig wiederholt werden. Nur vor Klausuren oder zur Prüfung zu lernen, mag zwar gute Noten bringen, aber das Wissen hat dann nur eine kurze Halbwertzeit und ist schnell wieder vergessen.

Prokrastination – das hilft dagegen

Prokrastination kennen wir unter dem saloppen Begriff Aufschieberitis. Doch so witzig wie das klingt, ist es für Betroffene nicht. Wer wirklich prokratiniert leidet darunter sehr, weil es ihn große Überwindung kostet, die eigentliche Arbeit in Angriff zu nehmen. Dann werden entweder Freizeittätigkeiten vorgeschoben oder andere Arbeiten verrichtet, um der unliebsamen Tätigkeit zu entgehen. Ist die Prokrastination stark ausgeprägt, hilft nur professionelle Hilfe, weil das Problem dann tiefergehend bearbeitet werden muss. Wer sich seiner Aufschieberitis aber bewusst ist und bisher zwar immer in letzter Minute, aber doch meist noch rechtzeitig seine Aufgaben erledigt, der kann mit ein paar Tricks, selbst gegen sein Prokrastinantionsverhalten vorgehen.

Belohnung statt Aufschub

Die Beschäftigung während des Aufschiebens, ist im Grunde ja eine vorweggenommene Belohnung. Mit etwas Disziplin kann diese nach der Erledigung der leidlichen Pflichten dann erfolgen. Der Vorteil ist der, dass die Belohnung dann ohne Reue, dass ja eigentlich noch eine Aufgabe auf Erledigung wartet, so richtig genossen werden kann.

Erinnerungsfunktion im Handy oder Outlook

Erinnerungsfunktionen sind nützliche Tools, damit nichts vergessen wird. Die tägliche Erinnerung an ein und dieselbe Sache, nervt aber nach einigen Anzeigen. Je kürzer die Erinnerungsabstände eingestellt sind, desto schneller tritt der Genervtseinfaktor ein und die Aufgabe wird dann erledigt.

Fazit: Sich neben dem Beruf einem Studium zu widmen, ist schwierig, aber möglich. Der Vorteil nebenberuflich zu studieren liegt auch darin, dass der Lebensunterhalt durch einen Hauptjob in der Zeit gesichert ist. Mit etwas Disziplin und Organisationsgeschick lässt sich alles unter einen Hut bringen. Mit dem Bildungsurlaub können Lernzeiten vor wichtigen Prüfungen geschaffen werden.

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