Von Montag bis Freitag sind Kinder einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule – vor allem sitzend. Das Mobiliar ist zweckmäßig und trägt leider meist nicht zu einer guten Sitzhaltung bei. Zudem verbringt unser Nachwuchs oft mehrere Stunden mit seinen Hausaufgaben. Es gibt zeitliche Richtlinien, danach sollten Schüler
Die Realität sieht jedoch häufig ganz anders aus. Vor allem Kinder, denen das Lernen weniger leicht fällt, benötigen für die Schulaufgaben manchmal mehrere Stunden. Da Haltungsfehler bereits in jungen Jahren für spätere Rückenprobleme verantwortlich sein können, sind ein guter Schreibtisch und der dazu passende Stuhl zuhause sehr wichtig.
Tipp: Benötigen Schulkinder deutlich länger für ihre Hausaufgaben, sollte man mit den zuständigen Lehrern sprechen.
Das Robert-Koch-Institut warnt, dass immer mehr Kinder über Schmerzen im Rücken klagen. Schule, Hausaufgaben, Fernsehen sowie Smartphone und Co. sorgen dafür, dass sie viel zu oft still sitzen. Durch die wenige und einseitige Belastung der Wirbelsäule schrumpft die Rückenmuskulatur. Infolgedessen stützt sie den Rücken nicht mehr ausreichend, Schmerzen und Folgeschäden sind vorprogrammiert. Ärzte berichten, dass der falsche Stuhl in der Kindheit und Jugendzeit zu einer Vielzahl an Symptomen, darunter chronische Schmerzentwicklung, führen kann. Daher ist es dringend zu empfehlen, schon im Schulalter auf ergonomisches Mobiliar Wert zu legen.
Kinder dürfen am heimischen Schreibtisch ruhig etwas hin und her zappeln, um die Wirbelsäule nicht zu einseitig zu belasten.
Der ideale Stuhl wächst mit unseren Jüngsten mit und verfügt über eine Höhenverstellbarkeit von 34 bis ungefähr 52 Zentimeter. Idealerweise lässt er sich leicht verstellen, um ein Verletzungsrisiko auszuschließen. Folgende Einstellungshöhen des Sitzes nach Körpergröße in Kombination mit der Tischhöhe werden empfohlen:
Körpergröße (cm) | Tischhöhe (cm) | Sitzhöhe (cm) |
---|---|---|
< 142 | 53 bis 58 | 30 bis 34 |
143 bis 157 | 59 bis 64 | 35 bis 38 |
158 bis 172 | 65 bis 70 | 39 bis 42 |
> 172 | 71 bis 79 | > 46 |
Bei konzentriertem Arbeiten sollten Kinder aufrecht sitzen, dabei liegen die Fußsohlen komplett auf dem Boden auf. Zwischen Unter- und Oberschenkeln ist ein etwa 90-Grad-Winkel einzuhalten
Ein Produkt in hoher Qualität hält einiges aus und kommt dem Bewegungsdrang des Nachwuchses zugute. Das Möbelstück muss Drehen, Wippen, Rutschen und Zappeln sowohl ertragen als auch begünstigen. Insbesondere im Bereich von Bürostühlen gibt es ein gutes Angebot an „gesunden“ Produkten. Ein guter Überblick der besten Modelle 2020 findet sich unter Buerostuhl.net. Große Bedeutung zur Vermeidung von Rückenproblemen im Kindesalter kommt außerdem dem Schreibtisch zu.
Tipp: Kinder sollten am „Rumlümmeln“ und „Kippeln“ mit dem Stuhl nicht gehindert werden. Denn der dynamische Haltungswechsel verhindert eine einseitige Belastung und sorgt für eine Rückenentlastung.
Ein Kinderschreibtisch sollte grundsätzlich Bequemlichkeit und Komfort bieten. Um diese Eigenschaften über einen längeren Zeitraum zu erreichen, sind mitwachsende Modelle die beste Wahl. Hochwertige Produkte lassen sich sowohl in der Höhe als auch Neigung verstellen. Grundvoraussetzungen für einen guten Schreibtisch für den Nachwuchs sind:
Tipp: Eine stufenlose Einstellung ist vorteilhaft. Bestenfalls erfolgt sie durch eine Kurbel, sodass auch Kinder selbst problemlos die gewünschte Einstellung vornehmen können.
Die Ausstattung eines Schreibtisches und ggfs. Zusatzelemente erleichtern die Erledigung der Hausaufgaben. Ziel ist es, ein angenehmes Arbeiten in natürliche Bewegungsabläufe zu integrieren. Grundsätzlich sollte genügend Stauraum für Bücher und Schulhefte vorhanden sein. Kleine Regale oder Fächer unter der Tischplatte sind gut geeignet. Buchstützen und Ordner für lose Blätter sorgen für Ordnung auf dem Schreibtisch. Arbeitsmittel wie Stifte, Lineal, Zirkel etc. sollten sich im Greif- und Bewegungsradius von etwa 30 Zentimeter (gemessen von der Tischkante aus) befinden. Dies gilt gleichfalls für Tastatur und Maus eines Computers.
Tipp: Arbeitsmaterial wie Schulbücher und -hefte dürfen sich ruhig außerhalb der unmittelbaren Reichweite befinden. Müssen Kinder sich zum Herbeiholen hinunterbeugen, recken oder aufstehen, kommt automatisch Bewegung ins Spiel.
Obwohl Wissenschaftler sagen, dass der Lerndrang in den Genen eines jeden Kindes verankert ist, erleben viele Eltern genau das Gegenteil. Diese Tatsache wird damit begründet, dass der natürliche Wissensdurst in vorgegebene Bahnen gelenkt wird. Darüber hinaus baut das allgemein übliche Noten- oder Punktesystem zusätzlichen Druck auf. Dadurch geht es mehr darum, für eine gute Leistung zu lernen als um die Wissenserweiterung an sich. Die Folge ist: Die Begeisterung zum Entdecken und Lernen wird gehemmt. Insbesondere die Eltern sind dann gefragt, ihre Kinder zu motivieren.
Dazu gehört auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes mit ergonomischen Möbeln und einem entspannenden Ambiente. Letzteres ist von großer Bedeutung: Hält sich der Nachwuchs ungern am Schreibtisch auf, fühlt er sich nicht wohl. Zum Ausdruck kommt dies beispielsweise durch eine verkrampfte Sitzhaltung. Eine Rolle spielt auch die Farbgestaltung eines Raumes. Grün und Blau lösen beispielsweise ein Gefühl der Entspannung und Ruhe aus, Gelb und Orange Glück und Zufriedenheit. Olivtöne sind dafür bekannt, die Konzentration zu stimulieren. Sie sind prädestiniert für ein Zimmer, in dem gelernt und gearbeitet wird.
Wie definiert sich eine Privatschule und was sind die Unterschiede zu einer Staatlichen Schule? Erfahren Sie hier was eine private Schule ausmacht.
Was kann eine Privatschule besser als eine staatliche Schule? Unser Beitrag gibt Antworten.
Waldorfpädagogik, Montessori oder doch lieber das herkömmliche Schulsystem? Hier werden Ihnen die etablierten Konzepte aufgezeigt.
Eine Übersicht der gängigen Preisstukturen bei Privatschulen und Fördermöglichkeiten.
www.arbeitsplatzgestaltung.net